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Kapriolen: Malchin hält den Sturm stand

Details

Ein vom Winde beeinträchtigtes Derby findet keinen Sieger. Mit dem 1:1-Remis müssen der FSV Malchin und der Gnoiener SV leben, beide rutschten in der Tabelle dadurch weiter nach unten. Man kam nicht drumherum bei diesem Premieren-Derby über das Wetter zu reden. Zwar bot die Tatsache und die Erinnerungen genug Gesprächsstoff, dass sich beide Teams in einem Punktspiel zuletzt wohl vor 30 Jahren gegenüber standen, doch das rückte fix in den Hintergrund. Wettergott Petrus hielt es eher mit den Gästen und ihrem wettertrotzendem Anhang. Der Malchiner Clan konnte sich auf seinen Goalgetter verlassen und auf seine Defensive.

Um die 19. Minute herum muss es gewesen sein. Matthias Netling, mit Spitznamen Opa genannt, legte sich das Spielgerät zu einem Abstoß zurecht. Linkfuß Netling hat ein Schuss wie ein Pferd und donnert das Leder gewöhnlich quer über den gesamten Platz. In dieser Minute hatte der 31-Järhige nur eine Mission: Bei eigenem Abstoß schlimmeres verhindern. Netlings Versuch ging ins Seitenaus, rund 12 Meter vor der Mittellinie. Es war der Wind, der auf den FSV-Kasten zu prasselte und grenzwertige Bedingungen für ein Fußballspiel erzeugte. Die Rot-Weißen Platzherren schafften es diese 45-minütige Abwehrschlacht ohne Gegentor zu überstehen.

 

„Wir kennen die Situation mit dem Wind. Wenn du gegen den Wind spielst, ist es so als hast du zwei Leute weniger auf dem Feld. Deswegen ist es schade, dass uns dieser Vorteil im zweiten Teil nicht gegönnt wurde“, erklärte Marcus Budniak. Der Malchiner Trainer hatte ebenso wie die 180 Zuschauer feststellen müssen, dass nach dem Seitenwechsel der Sturm abflaute. Die Malchiner Abwehrschlacht erzeugte sogar die größte Gelegenheit des ersten Durchgangs. Felix Rümker hatte Nico Bischoff schon ausgespielt. Der Gnoiener Keeper war aus seinem Sechzehner geeilt. Das Tor war leer. Die Blau-Gelben Innenverteidiger versuchten zu retten was zu retten ist, Rümkers Querpass fand Philipp Meier. Der verzettelte sich beim Torabschluss-Versuch, Chance passé. Ansonsten rannten die Gäste an, eroberten sich Freistöße und Eckbälle. Ein Tor gelang nicht. Dafür dauerte es nach dem Pausentee nicht mehr lange. Zur Überraschung der Akteure stand Mirko Steinbach goldrichtig als Müller einen Schuss eigentlich schon geklärt hatte. Die Gäste führten. Die Platzherren ihrerseits blieben cool. Während Gnoien nun in seinem Kontor-Element war, erarbeitete sich der Platzherr peu a peu Vorteile. Zunächst verzog Nico Libnow freistehend. Nach einem Einwurf war dann Jähnke nicht mehr zu halten und erzielte per Kopfball den Ausgleich. Beide Auswahlen wollten nun noch einmal in Richtung Sieg spielen, Möglichkeiten dazu gab es. Während Müller und vor allem der junge Klepper sowie Oldie Netling zu den besten FSVern wurde, hatte die Schlussminute die größte Möglichkeit parat. Nach einer Malchiner Ecke rettete gleich mehrere Gnoiener auf oder kurz vor der Linie. Es wäre ein Lucky-Punsh gewesen.

 

FSV Malchin: Müller, Rümker, Köllmann, Netling, Klepper, Libnow, Bergmann, Nennemann, Kulartz (70. Munkelberg), Jähnke, Meier (81. Yildiz)