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Unterzahl, Rückstand, gepunktet: Malchiner Story

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Das lange Wochenende verdienten sich die Malchiner Verbandsliga-Fußballer. Am Freitag lieferte der FSV ein feines Portfolio seines Könnens beim Grimmener SV ab. Das 2:2 war am Ende kein Dreier, ein Punktgewinn der in der rot-weißen Gefühlswelt wie ein Sieg wiegt in jedem Fall.

Der Knackpunkt spielte sich rund um die 20. Minute ab. Im Angriff befindend kamen die 1919er nicht zum Abschluß. Grimmen schaltete blitzschnell um, brachte Ben Fischer in ein Laufduell. Festhaltend versuchte Ben Fischer seinen flinken Kontrahenten zu stoppen. Wer den 1,90 Meter Athleten schon ein mal in der Malchiner Deckung erlebte, weiß dass dieser Versuch klappte. Der Referee tat das einzig Richtige. Platzverweis für den Täter. Keine zwei Minuten später traf Rambow zum GSV-Tor. Es war sein zweites Erfolgserlebnis an diesem Tag. Schon in der 16. Minute schockte der GSV-Käptn die wackeren Gäste. Kurzum: Nach 22 Minuten lagen alle Trümpfe beim Grimmener SV. Personalhoheit durch einen Spieler mehr auf dem Feld und das fette Pfund einer Zwei-Tore-Führung im Rücken ließen den GSV wie der sichere Sieger aussehen und ein deftige Pleite für die Rot-Weißen befürchten.

 

Neben Fischer saß im Auto auf der Rückfahrt ein weiterer Unglücksrabe dieses zweiten Spieltages. Philipp Meier steuerte gemeinsam mit seinem gesperrten Abwehrkollegen zurück Richtung Heimat. „Nebel“ hatte Sorgen, die er nie hätte haben dürfen und welche die Malchiner Darbietung untermauerten. „Ich heute noch 100 mal aufs Tor schießen können, getroffen hätte ich nicht“, sagte der 26-Jährige nach Abpfiff. 8 Minuten vor dem Ende hätte dieser „Nebel“ den ohnehin schon runden Auftritt der Peenestädter in die Gesichtsbücher schießen können. Sein Versuch landete über dem Tor und war nicht der Siegtreffer. Richtig. Siegtreffer. Von dem durften die Gäste nicht nur träumen.

 

Trotz 70 Minuten in Unterzahl war der FSV 1919 Malchin nicht geschlagen. Hannes Kulartz traf in der 24. Minute zum Anschluss. Meier hatte danach zwei weitere dicke Chancen, um auf 2:2 zu stellen. Das geschah nicht. Die Malchiner machten trotz Unterzahl da weiter, wo man in der 5. Minute begann. Mit Angriffsfussball, aber auch mit vergebenen Chancen. Nach dem Seitenwechsel hatte Rambow zunächst die Chance auf 3:1 zu stellen, wurde von Rene Müller weit Richtung Außenlinie geschickt. In der 70. Minute traf Ole Veiko Meyer zum Ausgleich. Das Kribbeln begann. Die Moral des Aufsteigers war mitreißend. Der zweite Punkt der Saison gebucht.

 

FSV Malchin: Müller, Koch, Klepper, Fischer, Libnow, Meyer, Pätzold (68. Köllmann), Netling, Jähnke, Meier (90. Westphal), Kulartz (82. Yildiz)