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FSV-Hustensaft-Truppe schmiert spät ab

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Die letzte Aktion des Jahres 2017 wird das sportliche erfolgreiche Bilanz des FSV Malchin nicht trüben. Ein Schatten warf sie auf einen beherzten Auftritt, der beim Derby in Neubrandenburg ein bitteres Ende fand. Justin Schütze erzielte in der 93. Minute das einzige Tor des Tages. So gut, so kompakt, so entschlossen, so geschickt die FSVer zuvor 93 Minuten ihr eigenes Tor beschützten, so nachlässig war man in der letzten Aktion des Jahres.

Gleich zwei Gegenspieler standen vollkommen unbedrängt rund um den Malchiner Fünfmeterraum frei. Fischer legte quer auf den jungen Matchwinner und entriss den FSVern einen wertvollen Punkt. Teile des Malchiner Kadergebildes starteten ihre Winterpause schon eine Woche früher. Gleich sechs Stammkräfte musste Marcus Budniak ersetzen. Der Trainer hatte weder Matthias Netling noch Hannes Jähnke zur Verfügung. Jan Koch und Ben Fischer fehlen ohnehin länger und werden Ende Januar in die Vorbereitung einsteigen. Am Spieltag mussten zudem noch Carlo Nennemann und Hannes Kulartz passen. Die Malchiner Kader glich einer Hustensaft-Gemeinschaft. Statt des Pausentees gab es Mittelchen gegen Erkältungen. So musste Peter Munkelberg nach einer guten Stunde vom Feld. Der Rest biss auf die Zähne. Was blieb ihnen übrig.

„Ich kann der Truppe nur ein riesen Kompliment machen. Das Ende war einfach unpassend“, meinte Karsten Libnow. Der Vereinspräsident drückte an der Seitenlinie die Daumen, konnte aber auch nicht die entscheidende Situation verhindern. Defensiv zeigten sich die 19er stabil. Zwar war Torwart Rene Müller im ersten Abschnitt einmal geschlagen, doch für ihn rettete Marcus Köllmann den Versuch von Matthias Nowack von der Linie. Offensiv blieb der FC Neubrandenburg vieles schuldig. Nennenswerte Szenen im Angriff produzierten die Gäste von der Peene nicht. Ein flauer Kick. Das Gefahrenpotential vor des Gegners Kasten steigerte sich im zweiten Abschnitt. Philipp Meier und Mehmet Yildiz hatten in der 53. Minute die FCN-Hintermannschaft genarrt. Yildiz stand frei vor dem Gehäuse, kam nicht am Keeper vorbei. Die Platzherren versuchten die Schlagzahl zu erhöhen, erhöhten äquivalent dazu ihre Fehlerquote. Sprich Torraumszenen gab es kaum. Es musste eine Standardsituation her. Nach einem Kopfball war wiederum Müller geschlagen. Es sprach für die Rot-Weißen Defensiv-Denke was folgte. Gleich zwei Spieler waren bereit für ihren Keeper zu retten. Rümker köpfte vor Budniak den Ball von der Linie.Wenig später musste den Klepper noch einmal vor der Torlinie klären. Es folgte die dickste Chance der Gäste. Meier war frei durch. Entwischt der FCN-Abwehr hatte er die Gelegenheit den Ball über den Keeper zu lupfen. Der Versuch war zu flach. Dem Spiel fehlte es sonst an Rasse, was dem FCN anzukreiden war. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass hier heute noch ein Ball reinfällt. Vielleicht war dass der Fehler“, musste Rene Müller am Ende eingestehen. Der Torwart musste mit ansehen wie sechs oder sieben Malchiner es nicht schafften eine Flanke im eigenen Strafraum zu verhindern. Der Rest war bekannt. Mit einem bitteren Schlussakkord müssen die FSVer in die Winterpause gehen. Der Aufsteiger steht vor den Abstiegsrängen. Den Kranken und Verletzten kommt die Auszeit mehr als gelegen.

 

FSV Malchin: Müller; Rümker, Klepper, Pätzold, Köllmann; Bergmann, Libnow, Munkelberg (63. Budniak), Westphal, Meier, Yildiz