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Tendenz hält: Stralsund heimstark, FSV gar nicht so auswärtsmau

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Die Überraschung blieb aus. Der TSV Stralsund mühte sich zu einem knappen 2:0-Heimsieg über den FSV Malchin. Mehrmals hatten die abstiegsbedrohten Gäste den Punktgewinn vor Augen.

Na klar. Beim FSV Malchin hat man die Landesliga-Tabelle genau im Blick. Doch verrückt lassen wollen sich die 1919er nicht von Rangliste. Vielmehr wollen die 1919er den Fokus auf die Grundtugenden legen. Diese stimmten. Gemessen an den zuletzt eher dürftigen Auftritten der Malchiner Elf auf fremden Platz, war die Darbietung der jungen FSV-Truppe eine fast Reife. Bei den letzten Auswärtsauftritten in Wolgast und Bart ließen die 1919er eine Vielzahl von Torchancen zu, im ehrwürdigen Stralsunder Rund war dies nicht der Fall. Bis in die Schlussphase hinein waren Poulios, Yildiz, Ullrich und Co am Drücker das Ausgleichstor zu setzen. Es gehört auch zur Phase der FSV-Saison, dass die Möglichkeiten dann zu leichtfertig vergeben werden. Es ließ sich gut an. Die Gäste hatten mit dem Mittelfeldzentrum Messing, Schmidt und Theo Ullrich eine gute Mixtur gefunden und starteten aus der Konterhaltung ihre Aktionen. Bis auf den Abschluss von Mehmet Yildiz (drüber) und Poulios, der geradenoch geblockt wurde, verpufften die Attacken. Deutlich viel mehr hatten die Platzherren auch nicht auf dem Zettel. Bei einem Pfostenschuss aus der 28. Minute hatten die Gäste etwas Glück. Ansonsten gabs kaum nennenswerte Toraktionen der 1860er. Dies änderte sich kurz vor der Pause. In der 44. Minute setzten sich die Platzherren auf der rechten Außenseite durch und fanden im Rückraum Abubakar Muhamed. Der flinke Außenbahnspieler traf aus 17 Metern per tückischen Aufsetzer zur Führung.

 

Im zweiten Teil tat sich Stralsund, auf eigenem Platz bislang ungeschlagen und eine stärksten Teams der Liga, äußerst schwer. Als die Ambitionen auf das fixe 2:0 verpufften, übernahm mehr und mehr der Malchiner FSV die Initiative. Zwar zündeten die Platzherren gelegentlich brandgefährliche Konter, waren jedoch die meiste Zeit mit Abwehrarbeit beschäftigt. Alleine das mögliche Ausgleichstor fiel nicht, auch weil den 1919ern ohne den gesperrten Angreifer Hannes Kulartz etwa der Punch abging. Vier Minuten vor dem Ende kamen Fabian Eichstädt zur Spielentscheidung. Unter der Mithilfe der Malchiner konnte er sich am Strafraum einen Ball im Aufbauspiel erjagen und traf ins fast leere Tor. Die FSV-Performance stimmte, das Ergebnis nicht.

 

FSV Malchin: Makus, Haack, Jähnke, Röhr, Peters (61. Ludwig), Messing, Schmidt (58. Siewert), Ullrich, Libnow, Yildiz, Poulios