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Schlusslicht benötigt Kämpferherz

Details

Der Malchiner FSV braucht Kämpferherz. Nach dem vierten Spieltag rutscht die Mannschaft auf den letzten Platz der Landesliga ab. Es sind vier Spieltage absolviert und wirklich glücklich wurden die Malchiner Landesliga-Fußballer mit ihrem Auftakt nicht. Erst Recht nicht, weil man am Sonnabend schon wieder gegen eine Mannschaft antrat die einen riesigen Lauf hat.

Allerdings mussten die Anklamer bis zum Abpfiff mächtig zittern und wurden von den 1919ern bis in die letzten Sekunden hinein strapaziert. Es wurde der sechste Sieg im sechsten Spiel. Der VFC Anklam ist definitiv die Mannschaft der Stunde. Am Sonnabend aber hatten die Anklamer mächtig Dusel, um den 3:2-Sieg in einer zerfahrenen Partie unter Dach und Fach zu bringen.

 

Kurzum: Kulartz, Weinreich, Peters und Co blieben erfreulich zähe Kontrahenten im Werner-Seelenbinder-Stadion. Als in der 92. Minute der Schiedsrichter-Assistent nach einem Foul an Aaron Kruschel die Fahne hob, war die nächste dicke Ausgleichschance angekündigt. Die Rot-Weißen erwarteten wie schon beim 2:2-Ausgleich einen Elfmeter. Es folgte eine Odyssee an Diskussionen. Der Schiedsrichter und sein Assistent berieten sich, befragten dann Beteiligte, verhängten ein Freistoß und korrigierten dann auf Einwurf für den VFC. Ein Video-Schiedsrichter. Jeder Kritiker der nicht nur im Amateur-Sport wenig beliebten Schiedsrichter-Entscheidungen hätte seinen Spaß gehabt. Zu Lachen war den Malchinern danach wenig zu mute. Schon Sekunden vor dem kuriosen Ende der Partie, fehlte dem eingewechselten Florian Siewert nicht viel. Nach einem Freistoß war der Torwart schon geschlagen, auf der Torlinie aber kratzte noch ein Anklamer den Ball von der Linie.

Das mögliche 3:3 fiel einfach nicht. Dabei bekamen die Rot-Weißen nach verpatzten Start in den Griff. Die Anklamer Führung glich Nico Libnow aus. Nach dem 1:1 hatte Felix Ludwig die dicke Chance der Budniak-Truppe die Führung zu besorgen. Nach der Pause kam der VFC durch den besten Angriff, der keine Malchiner Deckungsfehler ausschließt, zum 2:1 und nach Kulartz-Elfer Ausgleich zum 3:2. Es folgte eine wilde Endphase und die Erkenntnis, dass die Malchiner mehr ackern müssen.

 

FSV Malchin: Emberger, Ullrich, Libnow, Röhr, Peters, Hensel, Andrys (61. Kruschel), Weinreich, Kulartz, Ludwig (71. Siewert), Poulios