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Vom Keller in den Cup-Wahnsinn

Details

Klasse dieser Schlussspurt: Mit 23 Toren versüßte die FSV-Elf sich den tristen Herbst. Man darf vom Klassenerhalt in der Landesliga träumen und erwartet ab März in der Kleinstadt wieder große Fußball-Duelle. Vom fiesen Tabellenkeller in den Pokal-Wahnsinn.

Die steile Reise des Malchiner FSV im Sommer 2021 war von so einigen Kapriolen und Gefühlsduseleien gespickt. Die Hinrunde hatte mit gerade einmal elf Spielen so wenige wie nie und doch war diese Serie von größter Dramatik geprägt. Der Liga steht eine Reform bevor, es werden vier Teams absteigen. Was den Zuschauern Spannung bringt, ist purer Stress für alle Verantwortlichen. Wie im Rausch! Der Malchiner FSV schwebte zuletzt über den Rasen. Nun träumt die von neuen Pokal-Scharmützeln und weiteren tollen Auftritten – dann im Jahr 2022. Es war kaum für möglich zu halten. 3:0 unterlag der Malchiner FSV dem SV Görmin. Auf eigenem Rasen war die Mannschaft am 25. September chancenlos. Nach 7 Spieltagen lungerten Jähnke, Fischer und Co nun tief im Keller der Tabelle. Mickrige acht erzielte Tore bedeuteten den schwächsten Angriff aller Mannschaften, ein Negativwert. 23 Gegentore ein weiterer fieser Bestwert aus der Kategorie, braucht man nicht. Der Wetter war trist, die sportliche Darbietung viel viel trister.

 

„Es ist kaum sechs Wochen her, da lagen wir am Boden“, erklärt Maik Werner. „Was dann in den sechs Spielen im Oktober und November passierte, konnte man sich damals kaum erträumen“, fährt der Finanzvorstand fort. Wo fing es an, diese kleine Auferstehung? Es begann mit einem Pokalspiel. Der FSV Malchin musste bei der SG Groß Stieten aufspielen. Die Rand-Wismarer witterten ihre Chance. Das FSV-Dilemma an diesem Tag: Wieder war der Kader schmal. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison fehlten Stammkräfte. Doch Trainer Budniak fand ein Mittel. Taktisch geschickt gingen die 1919er zu Werke und ließen die hoffnungsvollen Stietener abblitzen. Zur Pause stand es 4:0. Gut so, die angeschlagenen Kräfte im Aufgebot hätte kaum 90 Minuten harten Fight durchgestanden. Es war die Grundlage für eine Siegesserie. Mit dem sensationellen 2:1-Erfolg über den Greifswalder FC kehrte Selbstvertrauen zurück. Fortan war von den Sturmproblemen kaum etwas zu spüren. Bis zum Winter wurden die FSVer ein Torfabrik, erzielten satte 23 Tore. Hannes Kulartz und Goldy Toni Hewelt übernahmen nicht nur auf dem Rasen Verantwortung, zauberten Stimmung in die Kabine strahlten Optimismus aus.

Nicht der Gegner stoppte den zuletzt starken Lauf der FSVer, sondern der Spielplan. Die rot-weiße Siegesserie ist beendet. Die Mannschaft befindet sich in die Winterpause. Am 18. Dezember plant der Club sein Vereinsturnier. Dann soll auf dem Kunstrasen ein letztes Mal in diesem Jahr Fußballstimmung herrschen. Am 19.Februar 2022 ist das erste Testspiel geplant. Die Rückrunde beginnt am 19. März. Bis dahin wird man sich an den klasse Lauf erinnern.