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TuS schluckt spätes Remis

Details

Die letzte Aktion von unerklärlichen 6 Minuten Nachspielzeit kosteten dem TuS Neukalen im Auswärtsspiel in Chemnitz zwei wichtige Punkte im Tabellenkeller der Landesklasse. Bis dato stand es, wie kann es auch anders sein, 2:3, mit Vorteil Gast. TuS-Keeper Burow, arg grenzwürdig bedrängt, ließ das nasse Leder zum 3:3 Endstand durchrutschen (90+6) und kürte den Tabellenvierten zum gefühlten Sieger der Partie. Das war schon ein kurioses Spiel. Wer nach der furiosen Anfangsphase, beim anschließenden „Gurken-Kick“ einschlummerte und pünktlich zur Schlussszenerie wieder erwachte, hätte trotzdem alles Wichtige miterlebt.

So mancher der 85 Zuschauer hatte seinen Platz noch gar nicht erreicht, da führte die Gastgeber schon mit 1:0 (2.). Ein missglückter „Scheitelrutscher“ von TuS-Innenverteidiger Birr war Wegbereiter der schnellen Führung durch Symizek. Neukalen hielt aber prompt dagegen. Ludwigs Torjubel bremste noch die Abseitsfahne (5.), sechzig Sekunden später, durfte sich Lange ungebremst für den Ausgleichstreffer feiern lassen (6.). Pfitzner‘s Chance (7.) zum Nachlegen wurde Beute des Chemnitzer Torwartes Meyer. Das war es denn auch erst mal. Mit einsetzendem Nieselregen passte sich das Spiel dem Wetter an. Schlecht. Einer leichten Dominanz des TuS hielt Chemnitz immer wieder mit langen Bällen entgegen. Zwei Szenen waren noch notierenswert. Ein Spielzug des TuS (20.) und ein gefährlicher Kopfball (27.) der Chemnitzer. In der Zwischenzeit lernte das Spielgerät sämtliche umliegenden Nachbargrundstücke zu genügend kennen und die Menge der „blauen“ Flecken bei TuS-Stürmer Lange überstieg die Anzahl seiner Ballkontakte, das hatte schon was vom Kreisläufer in der Handball-Bundesliga. Der bis dato gute Unparteiische Läser hatte ein Einsehen und schickte beide Teams rechtzeitig Richtung wärmenden Pausentee. Viel besser wurde aber auch der Beginn des zweiten Partes nicht. Die nennenswerten Akzente gingen zunächst auf das Konto der Gastgeber. Ein strammes Geschoss (48.), ein fast bilderbuchreifes Eigentor (58.) und das Auslassen eines 110-Prozenter gingen allesamt auf ihre Kappe. Das Pausengetränk von Neukalens Mannschaftsleiter Waack wirkte erst später, zeigte sich aber wirkungsvoller. Eine turbulente „Schlussviertelstunde“ nahm ihren Lauf. Bendin traf das Außennetz (74.), kurz danach brachten gleich zwei TuS-Akteure den Ball nicht an Meyer vorbei. Es folgte der Auftritt von Birr. Mit demselben „Scheitelrutscher“ wie im ersten Part, nur diesmal nach Paß-Freistoß auf der richtigen Seite und sein TuS lag in Führung (83.). Die Freude währte aber nur kurz. Praktisch im Gegenzug der Chemnitzer Ausgleich durch Hermann. Deren Freude darüber sollte noch etwas kürzer sein. Chrenko auf Lange und Neukalen war wieder mit 2:3 vorn (85.). Was für ein Spannungsbogen. Chemnitz stahl die Latte den sofortigen Gleichstand (86.). Es ging turbulent weiter, die Männer in Gelb verloren ihre Linie. Dem eingewechselten Werner verschafften sie mit zweimal Gelb, innerhalb von 4 Minuten, zur Kurzarbeit. Paß verpasste knapp die Vorentscheidung (90+1). Unverständlicherweise verlängerte Läser seine angezeigte Nachspielzeit von 3 Minuten um das Doppelte und beendete die Partie erst nachdem, sicherlich gerechten, Ausgleichstreffer der Chemnitzer. Über das wie, war man nach dem Abpfiff auf der TuS-Seite zu Recht ungehalten.

 

TuS: Burow, Mieckley, Birr, Wolff, Leverenz, Bendin, Fründt, Ludwigs, Pfitzner, Mielke, Lange, Paß, Chrenko, Werner