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Sportgerichtsbarkeit, DFBnet, Demographischer Wandel, Kommunikation – Der Fußball im Wandel der Zeit

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Gefühlt geht heutzutage nichts mehr ohne eine Smartphone oder das Internet. Kommunikation findet heute viel mehr über die modernen Medien statt. Ob es gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, dass sich viele Sachen erleichtert haben und der Informationsfluss sehr schnell ist. Auch zu diesem Thema trafen sich die sechs Kreisfußballverbände und folgten somit der Einladung des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock.

Wie es bei uns im Land aussieht, darüber gab Ulrich Pudschun einen sehr interessanten Einblick. Pudschun ist der Abteilungsleiter Sport im Landessportbund M-V. Er referierte über die Bevölkerungsentwicklung und die Veränderung des Sportehrenamtes. Denn der demographische Wandel ist präsent wie nie zuvor. So gab es 1990 in Mecklenburg-Vorpommern 1,92 Millionen Einwohner, derzeit sind es nur noch ca. 1,6 Millionen. Dennoch kann der LSB auf 245.251 Mitglieder zählen, die auf 1.912 Sportvereine bei uns im Land verteilt sind (Stand 2016).

Trotz dieser Zahl wird es für Vereine immer schwieriger, das Ehrenamt abzudecken. Trainer, Übungsleiter, Schiedsrichter, Vorstandsmitglieder – allesamt sind sie in den letzten Jahren rar geworden. Ehrenamtliche Positionen werden derzeit von 27.110 Menschen ausgeführt, die sich auf 18.520 männliche und 8.590 weibliche Köpfe verteilen. Bundesweit sind es ca. 382.200 Ehrenamtliche. Obwohl dieses Amt teilweise völlig durch Freizeit ausgefüllt wird, sind die stetig steigenden Mitgliederzahlen als sehr positiv zu bewerten. Denn auch im Wandel der Zeit, ist der Vereinssport immer noch sehr attraktiv.

Nachdem Sebatian Turowski, stellvertretender Geschäftsführer LFV, über die Organisation im Spielbetrieb und die Entwicklung des Ehrenamtes sprach, machte er auch auf diverse Weiterbildungsmöglichkeiten aufmerksam. Immer wieder gibt es für Funktionäre Kurzschulungen oder sogar Online-Angebote von zu Hause aus. Diese findet man auf den Internetseiten des LFV und KFV. Doch was gibt es überhaupt für Probleme in den Vereinen? In Arbeitsgruppen wurde dieses Problem u.a. thematisiert. So gibt es gerade in den weiträumigen Flächengebieten Nachwuchssorgen. Die Erfüllung des Schiedsrichtersolls ist präsent wie nie zuvor, und auch an der internen Kommunikation im Verein hapert es manchmal. All diese Themen werden von den Kreisfußballverbänden, aber auch vom Landesfußballverband als sehr ernst genommen. Somit sind die Hausaufgaben bekannt. Lösungen und Vorschläge werden hier gerne angenommen.

Kurz darauf wurde sehr gespannt zum Thema Kommunikation mit den Vereinen hingehört. Erik Kerkow, Beauftragter für „DFBnet“, wies die rund 25 Teilnehmer dann nochmal auf diese Plattform hin. Hier sind gerade mit dem Vereinsmeldebogen nach oben die Möglichkeiten offen. Dieser ist aber von den Vereinen in größter Sorgfalt zu pflegen. Kann dann aber eine enorme Kommunikationsmöglichkeit sein, die vieles erleichtert. Für die Plattform „DFBnet“ gibt es Verantwortliche im Kreis, die auch Schulungen hierzu anbieten. Die Verantwortung liegt hier bei den Kreisfußballverbänden. Hier gibt es bereits DFBnet-Beauftragte.

In Sachen Öffentlichkeitsarbeit gab Robert French einen kleinen Einblick. Auch er ist für den LFV M-V tätig und hatte für die Akteure ebenfalls ein paar spannende Zahlen parat. Die Internetplattform „Fussball.de“ hatte im Jahr 2016 drei Milliarden(!) Seitenaufrufe. In der modernen Zeit, ist es nicht verwunderlich, dass 92 Prozent diese Seite per App aufriefen.

So waren die Teilnehmer mit der Veranstaltung vollends zufrieden. Über zwei Tage konnte man sich auch in offenen Dialogen austauschen. Die Hausaufgaben sind bekannt, diese sollen jetzt in den einzelnen Kreisen umgesetzt werden, um viele Dinge zu erleichtern.